Watchmen – Superhelden mit Geheimnissen und einer komplexen Geschichte im Jahr 1985?
Als Filmexpirete habe ich eine Vorliebe für komplexe Geschichten, die mich zum Nachdenken anregen und lange nach dem Abspann noch in meinem Kopf herumschwirren. “Watchmen”, die miniserie aus dem Jahr 2019, ist genau so ein Werk, das mich restlos begeistert hat.
Doch Vorsicht: “Watchmen” ist kein typischer Superhelden-Spaß. Dieser Serie geht es nicht um epische Schlachten und schrille Kostüme (auch wenn diese durchaus präsent sind), sondern um die tiefgründige Erkundung komplexer Themen wie Rassismus, Trauma und moralische Grauzonen.
Die Handlung spielt im Jahr 2019, dreißig Jahre nachdem die Ereignisse des legendären Comics von Alan Moore und Dave Gibbons stattgefunden haben. Die Welt hat sich verändert: Superhelden sind verboten, politische Spannungen kochen hoch und eine rassistische Terrororganisation bedroht das Land. Inmitten dieses Wirbels steht Angela Abar, auch bekannt als Schwester Night, eine maskierte Polizistin mit einem geheimnisvollen Hintergrund.
“Watchmen” glänzt durch seine herausragende Besetzung, die jede einzelne Figur zum Leben erweckt. Regina King als Angela Abar liefert eine kraftvolle und vielschichtige Performance, während Jeremy Irons als Adrian Veidt, der ehemalige Ozymandias, eine düstere Präsenz ausstrahlt. Don Johnson als Chief Judd Crawford verkörpert den zwielichtigen Polizisten mit einer Vergangenheit voller Geheimnisse.
Die Serie ist ein Meisterwerk der visuellen Erzählung. Die Szenen sind perfekt inszeniert, die Farben sind opulent und die Kostüme sind sowohl futuristisch als auch nostalgisch zugleich. “Watchmen” greift viele Elemente des Originalcomics auf und interpretiert sie neu für die moderne Welt.
Eine Reise durch Zeit und Raum: Die komplexen Handlungsstränge von “Watchmen”
“Watchmen” erzählt seine Geschichte nicht linear, sondern springt zwischen verschiedenen Zeitebenen hin und her. Man erlebt die turbulenten Tage der Superhelden-Ära in den 80er Jahren, taucht ein in Angelas düstere Vergangenheit und folgt den Intrigen des mysteriösen Veidt im Gegenwart.
Diese sprunghafte Erzählweise kann zunächst verwirrend sein, doch sie trägt letztendlich zu einer vielschichtigeren und fesselnderen Geschichte bei. “Watchmen” lädt den Zuschauer dazu ein, aktiv mitzudenken und die Zusammenhänge selbst zu entdecken.
Hier eine kurze Übersicht der wichtigsten Handlungsstränge:
- Die Suche nach Gerechtigkeit: Angela Abar kämpft gegen Rassismus und Terrorismus, während sie gleichzeitig versucht, ihre eigene Identität und Vergangenheit zu verstehen.
- Die Mysterien um Veidt: Der ehemalige Superheld Adrian Veidt lebt in einem selbstgebauten Paradies und scheint ein dunkles Geheimnis zu verbergen.
“Watchmen” - mehr als nur eine Superhelden-Serie
Was “Watchmen” so besonders macht, ist seine Tiefe und Komplexität. Die Serie behandelt tiefgründige Themen wie Rassismus, Trauma, Moral und die Folgen von Gewalt. Sie stellt auch kritische Fragen zur Natur der Helden und der Gesellschaft, in der sie leben.
Ein Blick auf die Besetzung:
Darsteller | Rolle |
---|---|
Regina King | Angela Abar / Schwester Night |
Jeremy Irons | Adrian Veidt / Ozymandias |
Don Johnson | Chief Judd Crawford |
Tim Blake Nelson | Looking Glass |
Jean Smart | Silk Spectre II |
“Watchmen” ist keine Serie für jedermann. Sie fordert den Zuschauer heraus und verlangt nach Aufmerksamkeit. Doch wer sich auf die Reise einlässt, wird mit einer fesselnden Geschichte, komplexen Charakteren und einem unvergesslichen visuellen Erlebnis belohnt.
Fazit: “Watchmen” ist eine Meisterleistung des modernen Fernsehens, die weit über das Genre der Superheldenserien hinausgeht. Sie ist eine tiefgründige und herausfordernde Geschichte, die zum Nachdenken anregt und lange in Erinnerung bleibt.